Unsere Skispringer sind zum Saisonstart on fire 🔥🔥🔥. Beim ersten Weltcup sicherten sie sich gleich drei Podiumsplätze, Wellinger, Leyhe und Paschke sind aktuell die Überflieger des DSV Teams. Die Stimmung im Team unser DSV-Adler ist 💣 – und sie wollen mehr. Nach dem starken Auftritt in Kuusamo dürfen sich die Konkurrenten in Lillehammer warm anziehen. Und Pius Paschke? Mit dem habt ihr nicht gerechnet, was? 😁
👉 Schaut Euch hier nochmals auf Instagram die Highlights vom Weltcup-Auftakt in Ruka 🥶 🇫🇮 an! Wir haben mit gezittert und gejubelt, und auch dieses Wochenende sind wir wieder mit dem Team unterwegs!
Andreas Wellinger strahlte nach dem ersten Weltcup-Wochenende, als wäre schon Weihnachten. Platz drei im zweiten Springen – das war stark. Überglücklich plauderte er aus: Es gab klare Worte im deutschen Skisprunglager nach der einigermaßen verkorksten Vorsaison. „Wir haben uns im April alle an einen Tisch gesetzt und darüber geredet, wie wir es schaffen können, dass wir wieder vorn mit dabei sind und nicht weiter der Spitze hinterherrennen“, sagte Andreas „Welle“ Wellinger nach seinem dritten Platz im zweiten Springen. Das habe zu Veränderungen geführt und die hätten Wirkung gezeigt. 🤭
Doppelpodium und lachende DSV-Skispringer 😁💥
Ganz sicher war sich Andreas Wellinger aber nicht, ob es funktioniert. Unmittelbar vor dem Start im finnischen Eisschrank Kuusamo 🥶 vor der Qualifikation kamen dann doch so seine Zweifel, ob die Änderungen auch tatsächlich funktionieren würden.
Spätestens das Qualifikationsspringen auf der altehrwürdigen Rukatunturi-Schanze (Baujahr 1964) bestätigte dann aber das frühe Form-Hoch unserer Skispringer. Wellinger siegte sogar (zdf)! Am Tag darauf kamen unsere Springer gleich zum Auftakt als Sextett unter die besten Zwölf. Stephan Leyhe wurde Dritter und der Dienstälteste im DSV-Team, Pius Paschke, glänzender Zweiter.
Spätzünder Pius Paschke – erstes Podium mit 33 Jahren!
Für den gebürtigen Münchner kam letzte Woche der erste Weltcup-Podestplatz seiner Laufbahn (sportschau), auf den er gleich ein Bier ausgeben wollte. Wer im zarten Alter von 33 Jahren so performt, der darf auch mal spendabel sein. „Opa“ Pius ist damit der älteste Springer, der zum ersten Mal in seiner Karriere aufs Weltcup-„Stockerl“ sprang.
Wer ist Pius Paschke und wo kommt der Skispringer plötzlich her? Fragen, die sich vor allem Fans im internationalen Feld stellen, da Pius für viele lange unter dem Radar sprang. Wir klären euch auf!
Paschkes Karriere gleicht einer Achterbahnfahrt. 2013 tauchte er zum ersten Mal im Weltcup-Team auf. Und auch ab und zu mal wieder ab. Aber: Immer wieder kämpfte er sich mit soliden Leistungen nach oben, einen festen Platz in der A-Mannschaft zu ergattern gelang ihm aber erst im fortgeschrittenen Springer-Alter. Das Ticket nach Kuusamo eroberte der Teamweltmeister von 2021 so auch mit einer Ochsentour. Paschke reiste im Oktober in die USA, um sich durch Spitzenleistungen im zweitklassigen Continental-Cup den sechsten Startplatz für das DSV-Team beim Weltcup-Auftakt zu sichern.
Im Schatten von „Opa“ performte aber das ganze Team hervorragend. Stephan Leyhe scheint nach seinem Kreuzbandriss wieder vorn mitmischen zu können, Karl Geiger bewies in Finnland aufsteigende Form, Martin Hamann, der sich wie Leyhe und Paschke aus dem B-Kader mit dem neuen Trainer Ronny Hornschuh für das A-Team empfohlen hatte, lag am ersten Tag nach Durchgang eins sogar auf Rang 3, wollte dann aber vielleicht etwas zu viel und verkrampfte möglicherweise ein wenig, Philipp Raimund startete grundsolide in seinen mittlerweile dritten Weltcupwinter, wobei der Begriff grundsolide für die Ränge Sieben und Vierzehn eine gehörige Untertreibung darstellt, wie wir finden.
Wellinger bleibt cool 😎 in Sachen Vierschanzentournee
Und Andreas Wellinger? Der bewies erneut, was er schon im letzten Winter angedeutet hatte – Wellinger könnte das neue Aushängeschild des Deutschen Skiverbandes bzw. des DSV Teams werden. Der Bayer, Olympiasieger 2018 in Pyeongchang, dann zurückgeworfen durch diverse Verletzungen, war bereits in der letzten Saison Deutschlands Bester, jetzt scheint seine Zeit endgültig gekommen. „Meine Sprünge sind noch lange nicht perfekt. Aber der Grundsprung stimmt und dass macht mich froh“, gab der inzwischen auch schon 28-jährige Traunsteiner entspannt zu Protokoll. Und auf die Bemerkung eines Journalisten, er würde aus seiner Erfahrung ja wissen, was es bedeute, wenn unsere DSV-Adler vor der Vierschanzentournee gut in Form seien, antwortete Wellinger relaxed, man solle mal entspannt bleiben, die Springer würden auch mal wieder eine Tournee gewinnen wollen, bis dahin seien es aber noch ein paar Wochenenden, Weihnachten inklusive.
Schanzen von Lillehammer liegen unseren DSV-Athleten
Schon in Lillehammer haben die Deutschen nun Gelegenheit, sich erneut ins internationale Schaufenster zu stellen. Die beiden Schanzen liegen den Deutschen, in der Vergangenheit war die Anlage im Olympiaort oft Trainingsstätte für die DSV-Adler. Und so dürft ihr gespannt sein, was „Skisprung-Opa“ Pius und die jungen Wilden in Norwegen (sportschau) zustande bringen. Auf einer Schanze, die schwarz-rot-goldene Siege kennt, sei es durch Jens Weißflog (wer kennt ihn noch? 😉) und das DSV-Quartett bei den Spielen 1994 oder Martin Schmitt, dessen Siegeszug im Weltcup 1998 in Lillehammer seinen Anfang nahm. Ein gutes Omen?
Nachher um 16.10 Uhr im ZDF / eurosport gehts los! Wir stimmen euch schon mal ein auf Instagram und werden bis dahin weiter rund um unsere DSV Teams berichten …🦅📈