Der Deutsche Skiverband muss Nägel nachbestellen. 🔨 Gemeint sind die berühmten Metallstifte, an welche erfolgreiche Skispringer symbolisch ihr Sportgerät hängen, wenn die Karriere zu Ende geht. 😉 Denn nach dem Saisonende wird sich nicht nur Markus Eisenbichler von den Schanzen dieser Welt verabschieden und die Sprungski an den Nagel hängen – auch Stephan Leyhe sagt „Tschüss“. 👋 Der 33-Jährige vom SC Willingen hört nach dem Weltcup in Lahti auf. Zwei große Namen verlassen damit die Bühne, der perfekte Moment, um noch einmal auf die Karrieren der beiden zurückzublicken. 🥹
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Stephan Leyhe: Vom Kinderreporter zum gefeierten Heimsieger
Elf Jahre zuvor hatte der Hesse sein Weltcup-Debüt gefeiert, damals in Engelberg. Der Willinger galt als ein Muster an Beständigkeit, als der Teamplayer schlechthin. 🤝 Seine größten Erfolge feierte Leyhe folgerichtig in Mannschaftswettbewerben, Gold 🥇 bei der WM 2019 in Seefeld, Silber 🥈 und Bronze 🥉 bei den Olympischen Spielen 2018 und 2022. Wobei die letzte Medaille vielleicht die Wertvollste ist, weil am mühsamsten errungen. Denn obwohl Stephan Leyhe – dessen erster Fernsehauftritt weit vor seinem eigentlichen Karrierestart zu erleben war, weil er 2003 als gerade mal 11 Jahre alter Kinderreporter für die ARD-Sendung „Tigerenten-Club“ Tourneesieger Sven Hannawald mit Fragen löchern durfte – vielen Fans eher der als Mann für die Mannschaften in Erinnerung bleiben wird, auch als Solist war der Mann aus dem Willinger Ortsteil Schwalefeld durchaus Weltspitze. 👏

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Es dauerte allerdings bis 2018, ehe es zum ersten Sprung auf ein Weltcup-Podest reichte, in Wisla war das, beim Auftakt in die Weltcup-Saison. Im gleichen Winter katapultierte sich Leyhe in der Vierschanzentournee-Gesamtwertung auf Rang 3. 🤩 Und unvergessen bleibt sein erster Weltcup-Sieg auf der heimischen Mühlenkopfschanze im Februar 2020 vor 30.000 begeisterten Fans. 🥹 Leider war 2020 auch das Jahr, in dem ihn ein Sturz zum Auftakt der (später abgebrochenen) RAW-Air und die damit verbundene schwere Knieverletzung enorm zurückwarf. Deshalb darf man die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking und die dort errungene Bronzemedaille vielleicht als Leyhes größten Sieg bezeichnen. 👏 Jetzt wird sich der künftige Ex-Springer auf den Abschluss seines Architektur-Studium fokussieren, mehr Zeit für Freunde und Familie finden.



Markus Eisenbichler: Rekord-Weltmeister mit Leidenschaft und großen Momenten
Markus Eisenbichler dagegen macht noch eine Station weiter. Für den Siegsdorfer ist „erst“ nach Planica Schluss. Damit schließt sich für den Bayern, der Anfang April 34 Jahre alt wird ein Kreis. 🥹 Denn in Planica feierte Eisenbichler seinen ersten Weltcupsieg bei den Männern. Das war 2019 und „Eisei“, so sein Spitzname schon lange in der Weltspitze dabei – nur der Satz auf oberste Treppchen war im bis dato verwehrt geblieben. Aber Planica hat Eisenbichler auch aus einem anderen Grund in guter Erinnerung. Seine 248 Meter – erstmals ersegelt 2017 – sind bis heute der gültige Deutsche Rekord. 😎

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Markus Eisenbichler gilt als Frohnatur, als einer, der aus seinem Herzen keine Mördergrube macht, seinen Gefühlen oft freien Lauf lässt. Besonderen Grund laut und lange zu jubeln hatte der Oberbayer oft, immerhin stehen 54 Podestplätze im Weltcup in seinem Startbuch, Bronze bei den Olympischen Spielen 2022, drei Plaketten bei Skiflug-Weltmeisterschaften, dazu Bronze bei der Ski-WM. 🤩 Und natürlich sechs WM-Titel, womit er bis heute Rekord-Weltmeister in der deutschen Skisprung-Geschichte ist. 👏 Zwei errungen in Oberstdorf 2021, einen in Lahti vier Jahre zuvor und natürlich die drei aus dem Jahr 2019. Damals fand die WM in Seefeld statt, die Wettbewerbe von der Großschanze in Innsbruck und Eisenbichler gewann sowohl die Einzelkonkurrenz als auch die Bewerbe im Mixed-Team und mit der Mannschaft. 🤯






Es war die Saison des Polizisten aus Bad Reichenhall, denn zu den Erfolgen bei den Welttitelkämpfen gesellte sich Rang 2 in der Gesamtwertung der Tournee und der schon genannte Weltcup-Erfolg zum Abschluss des Weltcup-Winters in Slowenien. 💪 Diese Konstanz an Top-Resultaten gelangen dem begnadeten Skiflieger anschließend nicht mehr. 2020 gelangen in Wisla und Ruka zwar noch weitere Weltcup-Einzelsiege, aber in den Folgejahren verlor Eisenbichler ab und an den Kontakt zur Weltspitze, fand zuletzt nur noch selten einen Platz im deutschen Weltcup-Team. Nun also ist Schluss – seinem Sport will „Eisei“ aber treu bleiben – vielleicht als Trainer, wie er sagt. 👀 Seine Jubelschreie nach schönen und weiten Flügen wird man aber ebenso vermissen, wie die eher stille Freude eines Stephan Leyhe aus gleichem Anlass.
Wir danken euch, Stephan und Eisei, für all die Momente, die ihr uns beschert habt – von den größten Siegen bis hin zu den emotionalsten Sprüngen. 🥹 Alles Gute für euren nächsten Lebensabschnitt! 🫶
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Bleibt dran, neugierig und up-to-date! #SkiDeutschland