Dominik Schwaiger vom WSV Königssee verkündet seinen Rücktritt vom Skirennsport. Der 33-jährige Speed-Spezialist aus Schönau gehörte 17 Jahre lang dem Kader des Deutschen Skiverbandes an. Langwierige Rückenprobleme warfen den Sportsoldaten zuletzt immer wieder zurück und führten nun zum Rücktritt vom Leistungssport.
Dominik Schwaiger beendet seine Karriere als aktiver Skirennfahrer. Der langjährige Speed-Spezialist des Deutschen Skiverbandes wollte nach immer wiederkehrenden Rückenproblemen im WM-Winter 2024/25 nochmal voll angreifen. Doch die gesundheitlichen Probleme blieben – und ließen den Oberbayer nun einen Schlussstrich ziehen. Rund 12 Jahre nach seinem Debüt im Weltcup ist nun Schluss mit dem aktiven Skirennsport.
Rennfahrer aus Leidenschaft
„Ich habe sehr oft und sehr hart gekämpft, um nach meinen Verletzungen wieder Rennen zu fahren. Denn das Rennfahren ist und bleibt meine größte Leidenschaft. In den letzten Monaten ist mir jedoch klar geworden, dass ich meinen Sport aufgrund der massiven Rückenprobleme nicht mehr mit der letzten Konsequenz ausüben kann. Da das aber immer mein Anspruch war, ist es besser, aufzuhören und sich neuen Aufgaben zu widmen. Allen, die mich in den letzten Jahren unterstützt haben, meinen Trainern, dem Deutschen Skiverband, der Bundeswehr, der Firma Head, meinen Sponsoren und Partnern und ganz besonders meiner Familie, danke ich von Herzen.“
Feste Größe im Speed-Team
Im Verlauf seiner Karriere konnte Dominik Schwaiger drei Top-Ten-Resultate im Weltcup feiern. Mit Rang vier im Parallel-Riesenslalom von Alta Badia im Dezember 2015 und Rang fünf in der Abfahrt von Bormio im Dezember 2021 verpasste er nur knapp einen Podestplatz. Insgesamt nahm Dominik an zwei Weltmeisterschaften teil – 2019 in Are (Schweden) und 2021 in Cortina d’Ampezzo (Italien). Den Traum einer Olympia-Teilnahme erfüllte sich der Sportsoldat 2022 in Peking, als er die deutschen Farben in der Abfahrt vertrat, dort aber folgenschwer stürzte und an der Schulter operiert werden musste.
Gesundheitliche Probleme
Dominik wurde im Verlauf seiner Karriere immer wieder von schweren Verletzungen zurückgeworfen. Bereits 2008 brach er sich das linke Schien- und Wadenbein. Nach einem Sturz bei der Abfahrt in Bormio zog er sich 2017 eine Schambeinverletzung zu. Trotz dieser verletzungsbedingten Rückschläge und der Schulter-OP nach den Olympischen Spielen 2022 in Peking kämpfte sich Dominik immer wieder ins Weltcupteam zurück.
Kurz vor dem Saisonauftakt 2023/24 erlitt Dominik im November eine Kreuzbandverletzung, die ihn kurz vor dem Weltcup-Auftakt abrupt ausbremste. Trotz dieser schweren Verletzung kämpfte er sich zurück und gab bereits im Januar 2024 in Wengen sein Comeback. Im Laufe der Saison traten erneut Rückenprobleme auf, die Dominik bereits in der Vergangenheit immer wieder zu schaffen gemacht hatten. Diese Beschwerden nahmen im Verlauf der Saison stetig zu. Sein letztes Rennen bestritt er im März 2024 im Rahmen der Deutschen Meisterschaften.
Pläne für die Zukunft
Dem Sport möchte Dominik Schwaiger auch nach Beendigung seiner Karriere weiter treu bleiben.
DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier
„Dominik Schwaiger war über viele Jahre hinweg ein fester Bestandteil unserer Weltcup-Mannschaft. Trotz vieler Verletzungen kämpfte sich Dominik immer wieder zurück und ließ mit guten Leistungen aufhorchen. Wir wünschen Dominik alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass er unserem Sport weiterhin verbunden bleibt.“
Abonniere und verpasse keine News aus der Alpin-Welt!
Bleibt dran, neugierig und up-to-date! #SkiDeutschland