Making of: Skisprung-Anzug Edition

Im entscheidenden Moment müssen für einen Sprung zum Sieg alle Faktoren stimmen: Vom Wind bis zum idealen Absprung und der richtigen Haltung. 🦅 Doch ohne die perfekte Ausrüstung – genauer gesagt den perfekten Anzug – geht nichts. Und der Weg zu einem solchen kann schon mal eine Wissenschaft für sich sein, denn die Herstellung eines Anzugs ist komplex. 👀 Wir schauen uns genauer an, was hinter der Faszination Skisprung-Anzug steckt, klären worauf es eigentlich bei einem idealen Anzug ankommt und welche Vorgaben der FIS zu beachten sind. 🧐 Außerdem erfahrt ihr, wie ihr im übertragenen Sinne zu eurem ganz eigenen Skisprung-Anzug aus dem Weltcup kommt. 🤩 👀

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Was macht den Anzug zum Juwel eines Skispringers?

Es ist das wichtigste Gepäckstück eines jeden Skispringers: der Anzug. Ohne ihn geht nichts. Dahinter steckt so einiges an Arbeit, denn jeder Skisprung-Anzug ist individuell auf den jeweiligen Athleten und dessen Maße abgestimmt – und genau das macht ihn so besonders. ✨ Zum einen muss der Anzug die vom internationalen Skiverband (FIS) gestellten Anforderungen und Kriterien erfüllen, zum anderen hat jeder Sportler seine ganz eigenen Präferenzen was Schnitt und Tragegefühl angeht. Der eine bevorzugt es, wenn in der Anfahrtsposition ein gewisser Zug besteht, der andere mag es eher locker. Genau hierbei liegt die Schwierigkeit dieser einzigartigen Schnitttechnik: Der Athlet durchläuft zwei sehr verschiedene Positionen – die Anfahrtshocke und die gestreckte Position während des Sprungs. Der Skisprung-Anzug muss so konzipiert sein, dass beide Positionen gut ausgeführt werden können. 💪 Dafür gilt es zum Beispiel bestimmte Weiten und Längen einzuarbeiten, damit die Skispringer gut in die jeweilige Position kommen und nicht nach hinten gezogen werden.

Wie entsteht ein Skisprung-Anzug?

Während es in den Anfangszeiten des Skispringens noch einen Basisschnitt für alle Anzüge gab, den sogenannten Neumeier-Schnitt, steht mittlerweile die Individualität im Vordergrund. 😎 Die Anzüge werden auf jeden Athleten einzeln angepasst, so wird über Jahre hinweg der perfekte Schnitt entwickelt. Wie können wir uns den Entstehungsprozess vorstellen?

Welche Vorgaben der FIS sind einzuhalten? 🤓

Der internationale Skiverband (FIS) führt in seinem Regelwerk (FIS-Regeln Skisprung-Anzug) strenge Vorgaben rund um den Skisprung-Anzug auf, die von allen Nationen bei der Herstellung der Anzüge berücksichtigt werden müssen. Die Einhaltung der FIS-Regeln hat also Priorität. So wird die Innenbein- und Unterarmlänge, sowie der Halsabstand anhand der individuellen Maße des Athleten vorgegeben und muss dann entsprechend eingearbeitet werden. In Bezug auf das Material gibt es ebenfalls detaillierte Richtlinien. Der Anzug darf nur aus einem Material bestehen, dieses ist aus fünf Lagen zusammengesetzt: Dem Oberstoff, Unterstoff, zwei Schichten Schaumgummi und dazwischen eine Membrane. Das Material darf zudem nicht dicker als 6 mm sein. Außerdem muss eine Luftdurchlässigkeit von mindestens 40 Litern vorliegen, wobei die Differenz von vorne und hinten nicht mehr als 12 Liter betragen darf.

Was passiert, wenn der Anzug am ersten Wettkampftag zur Disqualifikation führt? 😳

Wird ein Athlet aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs am ersten Wettkampftag disqualifiziert, müssen natürlich schnellstmöglich die erforderlichen Änderungen am Anzug vorgenommen werden. Denn oft steht am nächsten Tag bereits ein weiterer Wettbewerb an. Aus diesem Grund können so gut wie alle Trainer im Team nähen, damit auch unterwegs schnelle Korrekturen am Skisprung-Anzug sofort möglich sind.

Die Entwicklung eines von Grund auf neuen Sprunganzugs bzw. eines neuen Schnittmusters beginnt meist im Frühjahr und erstreckt sich dann samt Materialtests über den Sommer hinweg. 🌞 Ziel ist es, den groben Schnitt pünktlich zum Saisonbeginn im Winter fertig zu haben. ❄️ Am Anfang dieses Prozesses stehen die individuellen Maße eines Athleten. Der Sportler wird von der Schneiderin vermessen, probiert vor Ort gegebenenfalls einige alte Anzüge an und es werden Fotos und Videos der entscheidenden Positionen gesichtet, sodass die Schneiderin einen Eindruck vom Bewegungsradius des Sportlers erhält. Mithilfe des neuen Schnittmusters wird dann der ideale Skisprung-Anzug angefertigt. 🤩 Danach geht es an den fortlaufenden Feinschliff: Direkt nach einem Training oder Wettkampf werden Änderungen besprochen, die dann wiederum in den Schnitt eingepflegt werden. Oftmals bewegen sich die Anpassungen nur im Millimeter-Bereich und finden wöchentlich statt.

Normalerweise werden pro A-Kader Athlet zwei bis vier Anzüge pro Woche erstellt. Vor großen Wettkämpfen oder Weltmeisterschaften kann das allerdings variieren, dann sind es schnell mal sechs bis acht Anzüge. 👀 Die Haltbarkeit der Anzüge ist ebenfalls vom Kader abhängig, da sich sowohl Oberfläche und Luftdurchlässigkeit als auch Dehnfähigkeit und Spannung durch Benutzung und Wetter natürlich schnell verändern können. Bei den Athleten des A-Kaders (Andreas Wellinger, Karl Geiger und Co.) werden oft zwei bis drei Wettkämpfe und gegebenenfalls noch ein Training mit dem gleichen Anzug absolviert. Danach muss ein neuer her. 🦅

Euer Skisprung-Anzug für Zuhause – Unikate im DSV-Shop

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