Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Meisterschaften in der Nordischen Kombination statt und sie boten alles, was Fans des Wintersports lieben: packende Duelle, großartige Sprünge und spannende Rennen. In Oberhof und Zella-Mehlis kämpften die besten deutschen Kombiniererinnen und Kombinierer um die nationalen Titel – Wettkämpfe, die Lust auf die kommende Saison machten! Wir blicken auf die Highlights des Wochenendes zurück und fassen für Euch die Ergebnisse zusammen.
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Der Schauplatz: Perfekte Bedingungen in Oberhof und Zella-Mehlis
Am 12. und 13. Oktober trafen sich die besten deutschen Athleten der Nordischen Kombination in Oberhof und Zella-Mehlis, um sich ein letztes Mal vor dem Winter beim Kampf um die nationalen Titel zu messen. Dabei standen am Samstag zunächst die Einzelbewerbe auf dem Programm, ehe am Sonntag die Landesverbände im Team gegeneinander antraten. Die Athleten zeigten am Samstag zunächst beeindruckende Sprünge auf der Rennsteig-Schanze im Kanzlersgrund, bevor es dann für die Gundersen Läufe am Samstag und den Teamsprint am Sonntag auf Skirollern durch das Stadtzentrum von Zella-Mehlis ging. Dabei sorgte vor allem der Rollerlauf durch die Stadt für spannende Momente, bei denen die Athleten eng beieinander lagen und das Publikum hautnah mitfiebern konnte.
Jenny Nowak und David Mach krönen sich zu Meistern
Bei den Damen dominierte Jenny Nowak das Geschehen und sicherte sich ihren dritten nationalen Titel – herzlichen Glückwunsch! Schon im Sprungwettbewerb legte sie mit einer Weite von 98 Metern den Grundstein für ihren Sieg. Svenja Würth, ehemalige Spezialspringerin, glänzte zwar mit dem weitesten Sprung (100,5 Meter), der den Frauen-Sommerrekord von Katharina Schmid einstellte, konnte aber aufgrund der Weite keinen Telemark mehr setzen und erreichte deswegen im Ergebnis sechseinhalb Punkte weniger als Nowak. Auf den Skirollern ließ Jenny dann nichts mehr anbrennen und gewann in einem spannenden Lauf knapp vor Nathalie Armbruster, die den zweiten Platz belegte. Gefolgt von Svenja Würth auf Platz drei.
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Bei den Herren setzte sich David Mach durch und durfte sich neuer deutscher Meister nennen. Nach einem Schreckmoment im ersten Trainingssprung, bei dem er während der Landung stürzte, aber glücklicherweise unverletzt blieb, konnte er dann mit einem starken Wettkampfsprung (135 Meter) von Beginn an die Führung übernehmen. Zwar lief er im Zehn-Kilometer-Skiroller-Rennen nicht die schnellste Zeit, doch reichte es, um sich souverän den Titel zu sichern. Terence Weber landete auf dem zweiten Platz, Wendelin Thannheimer komplettierte das Podium.
Erwähnenswert ist, dass Johannes Rydzek, Vinzenz Geiger und Tristan Sommerfeldt die Deutschen Meisterschaften krankheitsbedingt (Infektionen) auslassen mussten.
Die TOP 10 im DM Einzel
Das sind Germanys Top 10 bei den Herren:
- David Mach
- Terence Weber
- Wendelin Thannheimer
- Jakob Lange
- Manuel Faisst
- Jiri Konvalinka
- Jan Andersen
- Jonathan Gräbert
- Richard Stenzel
- Julian Schmid
Und bei den Damen:
- Jenny Nowak
- Nathalie Armbruster
- Svenja Würth
- Trine Göpfert
- Cindy Haasch
- Maria Gerboth
- Anne Häckel
- Marie Nähring
- Ronja Loh
- Sophia Maurus
Weitere Ergebnisse findet Ihr hier.
Teamwettbewerb: Ein Highlight der Meisterschaften
Der Teamwettbewerb ist jedes Jahr ein besonderes Vergnügen und liefert spannende Duelle für die Zuschauer. Umso ärgerlicher, dass in diesem Jahr das Springen leider abgesagt werden musste, weil schnell wechselnde Winde keine fairen Bedingungen ermöglichten. Es wurde stattdessen der provisorische Wertungsdurchgang (PCR) vom Samstag als Wertungssprung genutzt. Dafür ging es im Team-Sprint dann heiß her. Bei unseren Jungs setzte sich das Team Bayern I mit David Mach und Wendelin Thannheimer durch und konnte den Sieg feiern. Auf dem zweiten Platz landete Team Baden Württemberg mit Jan Andersen und Manuel Faißt, dahinter Team Bayern II mit Julian Schmid und Jakob Lange.
Bei unseren Mädels bildeten Nathalie Armbruster und Svenja Würth ein laufstarkes Duo und ließen der Konkurrenz keine Chance. In dem neun Kilometer langen Rennen, bei dem sich die Athletinnen rundenweise abwechselten, übernahmen die beiden schnell die Führung und bauten sie bis ins Ziel auch immer weiter aus – absolut verdiente Deutsche Meisterinnen im Team-Sprint! Der zweite Platz ging an das Team aus Sachsen mit Ronja Loh und Jenny Nowak, über Bronze durfte sich das Team Thüringen mit Maria Gerboth und Cindy Haasch freuen.
Die TOP 6 im Teamwettbewerb der DM
Das sind die sechs besten deutschen Teams bei den Deutschen Meisterschaften 2024.
Bei den Herren:
- Team Bayern I (Thannheimer, Mach D.)
- Team BaWü (Andersen, Faisst)
- Team Bayern II (Lange, Schmid)
- Team Sachsen I (Schönfeld, Weber)
- Team Bayern IV (Gräbert, Mach L.)
- Team Thüringen I (Stenzel A., Stenzel R.)
Bei den Damen:
- Team BaWü I (Armbruster, Würth)
- Team Sachsen I (Loh R., Nowak)
- Team Thüringen I (Gerboth, Haasch)
- Team Bayern I (Göpfert, Eggensberger)
- Team Bayern II (Maurus, Burger)
- Team Sachsen II (Loh M., Häckel)
Weitere Ergebnisse findet Ihr hier.
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Blick nach vorn: Die Weltcup-Saison kann kommen!
Die Deutschen Meisterschaften in Oberhof und Zella-Mehlis haben gezeigt, dass die deutschen Kombinierer und Kombiniererinnen gut aufgestellt sind für die bevorstehende Weltcup-Saison. Jenny Nowak und David Mach sind in Topform und auch mit ihren Teamkollegen Nathalie Armbruster, Svenja Würth und Terence Weber sollte die internationale Konkurrenz rechnen. Mit den Ergebnissen aus Oberhof und Zella-Mehlis im Rücken und dem Winter vor der Tür könnt Ihr Euch auf viele packende Wettkämpfe und spannende Momente freuen – der Winter kann kommen!
