DSV-Stars: Mit Schwung in den Weltcup-Winter 2023/24

Es kribbelt schon wieder! Die neue Saison steht in den Startlöchern und die Motivation unserer DSV-Stars könnte nicht größer sein. Mit Top-Leistungen bei der vergangenen Nordischen Ski-WM in Planica und der zurückliegenden Weltcupsaison gehen unsere Skispringer, Kombinierer und Langläufer gestärkt in die neue Wintersaison. Was erwartet uns diesen Winter?

Auch wenn in den nordischen Disziplinen keine Weltmeisterschaft 2023/24 ansteht, lasst uns zurückschauen auf die zurückliegenden Erfolge unserer Stars in Slowenien und der Welt. Denn daraus wurden die diesjährigen Teams geformt.

Einst Althaus, jetzt Schmid: Katharina, die Überfliegerin aus Oberstdorf

Aus deutscher Sicht war der vergangene Winter geprägt von tollen Erfolgen, aber auch von einschneidenden Entscheidungen. Beginnen wir mit den positiven Resultaten: Wer über Top-Resultate spricht, der kommt an Katharina Schmid nicht vorbei. Die Oberstdorferin avancierte zum weiblichen Star der Ski-WM in Planica (SZ), siegte gleich dreimal, rundete ihre persönliche Erfolgsbilanz mit Bronze von der Großschanze (FAZ) ab. Mit inzwischen 7x🥇 WM-Goldmedaillen ist sie die erfolgreichste WM-Starterin im DSV-Skisprunglager. Und das trotz eines Jens Weißflog, Martin Schmitt, Sven Hannawald, Markus Eisenbichler oder einer Carina Vogt.

Katharina Althaus und Selina Freitag feiern Platz 2 und 3 in der Gesamtwertung der Raw Air in Vikersund, Norwegen 2023 #SkiDeutschland

Skispringerin Selina Freitag etabliert sich in der Weltspitze

Besonders schön für die sympathische Katharina Schmid aus dem Allgäu – in Planica reichte es dank ihrer überzeugenden Flüge nicht nur zu Gold in der Mannschaft und im Mixed-Team, sondern auch zum ersten Einzel-WM-Titel (ZDF). Für Schmid eine Genugtuung. Denn sie war in den Solo-Konkurrenzen oft genug knapp am Sprung aufs oberste Podest vorbei geschrammt. Neben Schmid, die im Weltcup gleich sieben Mal auf dem obersten Treppchen stand, steigerte sich auch Selina Freitag enorm. Die Sächsin –und jüngere Schwester von Richard Freitag – ist inzwischen fest in der Weltspitze verankert (Sportschau) und auf dem besten Wege, neben Schmid zur nächsten deutschen Siegspringerin aufzusteigen.

Das Skispringen der Damen ist jetzt in den entscheidenden Jahren zur Gleichberechtigung

ein kleiner Exkurs, bevor wir zu der Nordischen Kombination wechseln: Die Skispringerinnen hatten vergangene Saison wieder einen Meilenstein in Richtung Gleichberechtigung mit den Herren der Schöpfung erreicht: 2023 fand in Vikersund erstmals ein Skifliegen für die Damen statt! Spoiler Alert: eine Vierschanzentournee für die Damen ist 23/24 erneut gescheitert. Die beiden deutschen Weltcup-Stationen, nämlich Garmisch-Patenkirchen und Oberstdorf, legen mit der „halben“ Tournee für die Damen nun vor: Es wird über die Jahreswende somit eine Ladies Two Nights Tour geben, besonders charmant klingt sie in der Abkürzung: TNT. Mal sehen, ob die Österreicher mit Innsbruck und Bischofshofen kommende Saison allen Widerständen zum Trotz auch die 4ST für die Damen möglich machen können. Mehr Infos zum Weg der Damen in Richtung „Schanzengleichheit“ findet ihr über unsere Kampagne #SHEspringen (vor allem auf Instagram vertreten).

Nordische Kombinierer in der Erfolgsspur

Der erste Sieg ist für Kombiniererin Nathalie Armbruster wohl nur noch eine Frage der Zeit. Wenngleich sich das junge Talent aus dem Schwarzwald zuletzt einer Konkurrentin beugen musste. Aber Gyda Westvold-Hansen dominiert ihre Disziplin ebenso wie Landsmann Jarl Magnus Riiber bei den Herren. Was unser Nachwuchstalent Nathalie Armbruster aber nicht schrecken dürfte. Sie erlebte eine märchenhafte Saison. Im Sommer 2022 trat sie bei den Grand-Prix-Wettbewerben erstmals mit Spitzenplätzen in Erscheinung. Diese Frühform nahm sie in den Winter mit, überzeugte im Weltcup und schließlich auch bei der WM. Silber im Einzel (SWR) und im Mixed-Team 🥈🥈 waren der Lohn für die Abiturientin.

Die Kombiniererin Nathalie Armbruster hält ihre zwei WM-Silbermedaillen in Händen

Weinbuch und Frenzel verabschieden sich von der internationalen Bühne

Bei den Herren ist man an Erfolge gewöhnt, oder sollte es besser heißen, ist man von Erfolgen verwöhnt. Medaillenschmied Hermann Weinbuch schaffte es seit mehr als zwei Jahrzehnten, mit seinen Schützlingen kontinuierlich Podestplatzierungen zu erreichen. Auch in diesem Winter war das so. Von Baacke bis Schmid – so darf man die Erfolgsserie des Trainers benennen. Der machte 2023 nun Schluss, genauso wie sein wohl erfolgreichster Schützling Eric Frenzel. Für den Sachsen bedeutete Mannschaftssilber die 18. WM-Plakette, mehr hat kein Mann im Nordischen Bereich bisher gewonnen. Frenzel und vor allem Weinbuch, die in Lahti ein emotionales Finale ihrer erfolgreichen Karrieren erleben durften, hinterlassen große Fußstapfen. Wobei mit Julian Schmid, Vinzenz Geiger und dem wiedererstarkten Terence Weber junge Leute für künftige Erfolge parat stehen. Aber wie es mit der Nordischen Kombination insgesamt weitergeht, ist nach der Entscheidung des IOC, die Frauen nicht zu den Olympischen Spielen 2026 zuzulassen (Spiegel) und die Disziplin infrage zu stellen, weiter völlig offen.

Eine Legende sagt Tschüss: Kombinierer Eric Frenzel verabschiedet sich nach seinem letzten Weltcuprennen im finnischen Lahti von den Fans. Er trägt ein Leibchen auf dem Thank you - Dankeschön - steht.

Ski Langlauf ist so erfolgreich wie lange nicht mehr

Katharina Hennig und Victoria Carl: Sind sie nun als Favoriten nach den Erfolgen von letzter Saison gesetzt? Schauen wir auf die Konkurrenz. Im Langlauf müssen unsere Jungs und Mädels vor allem eine Nation schlagen: Es dominieren in Abwesenheit der Russen Norwegens Männer nach Belieben. In den Frauenwettbewerben, deren Siegerinnen einst eigentlich permanent auf die Namen Björgen oder Johaug hörten, zeigte sich das Feld inzwischen breiter aufgestellt. Äußerst erfreulich aus deutscher Sicht war dabei der Saisonverlauf von Katharina Hennig. Sie konnte nicht nur ihren ersten Weltcupsieg feiern, sondern beständig in der Weltspitze mitlaufen. Insgesamt fünf Mal stand sie auf dem Podium. 🥳 Gekrönt wurde das Auftreten der DSV-Elite durch die beiden WM-Medaillen. Das aufstrebende Team von Peter Schlickenrieder bleibt nicht unentdeckt. Steigendes Interesse, mehr Medienanfragen und ein spürbar neuer Wind fegt ums DSV Team.

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Konnte man nach dem starken Abschneiden von Peking bei den Frauen ein wenig mit Edelmetall in der Staffel hoffen, war Bronze für die Männer wohl die größte Sensation der WM aus deutscher Sicht. Der Jubel war laut in Planica! Und mit Friedrich Moch scheint aus unserer Sicht ein Läufer heranzuwachsen, der – bleibt seine Entwicklung so kontinuierlich – bald in der Lage sein sollte, uns noch mehr Grund zum Jubeln zu bringen.

Der Langläufer Friedrich Moch hält beim Langlauf-Weltcup in Tobach, Italien 2023 seine Skier in den Händen #SkiDeutschland

Wir selbst – wie könnte es anders sein – sind gespannt auf die nächsten Erfolge und schlichtweg begeistert von dem diesjährigen Nationalteam im Skilanglauf. Das nehmen wir dieses Jahr zum Anlass, eine YouTube Serie zur „Tour de Ski“ (Schweiz und Italien) zu produzieren. Das DSV Team (u.a. mit Steffi Böhler) wird unser Team dieses Jahr auch mit Kamera begleiten, um die Tour für euch so greifbar, spannend und authentisch darzustellen wie nie zuvor. Wer unsere Moderatoren sind? Das Team. Freut euch drauf und wenn es so weit ist, vergesst nicht die 7-teilige Serie „Inside Tour de Ski“ auf unserem YouTube Kanal @deutscherskiverband anzuschauen. Es wird sich wie ein echter Perspektivwechsel vor dem Bildschirm anfühlen, seid gespannt!

Saisonhighlight im Skilanglauf: Die Tourdaten für die Tour de Ski 2023/2024

Toblach

30. Dezember Sprint Freistil 3

1. Dezember 10 km klassisch

1. Januar 25 km Freistil Verfolgung

Davos

3. Januar Sprint Freistil

4. Januar 20 km klassisch Verfolgung

Val die Fiemme

6. Januar 15 km klassisch Massenstart

7. Januar 10 km Freistil Massenstart

Ausblick auf den Weltcup-Winter 2023/24

Seien wir einmal pessimistisch-realistisch, was die kommende Saison uns bringen mag: Insgesamt hat der nacholympische Skiwinter die Probleme aufgezeigt, die den nordischen Skisport seit geraumer Zeit begleiten. Da wären der Klimawandel und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Da wäre natürlich die sportliche Schwächung der Teilnehmerfelder durch den politisch bedingten Ausschluss russischer Sportlerinnen und Sportler speziell im Langlauf. Weiter ist die Dominanz Norwegens im Langlauf der Männer und in der Nordischen Kombination der Frauen zu nennen. Diese macht die Wettbewerbe für ein breiteres Publikum nicht attraktiver. Da wären aber auch der wachsende Kostendruck auf die Veranstalter, die Problematik der Kontrolle des Fluor-Wachs-Verbotes und die anstehenden Änderungen im Terminkalender. Stichwort: halbe Vierschanzentournee der Frauen, die Ladies-Two Nights Tour. Aber ist das echt alles, was die Schlagzeilen bestimmt dieser Tage?

Wir sind am Gas, am Zug, am Drücker und möchten vieles (noch) besser machen! Gespannt sein dürft ihr nach der gelungenen Skiflug-Premiere der Frauen auch auf die Fortsetzung dieser Wettkampfform, wenn SHEspringen erneut für bessere Bedingungen kämpft für kommende Generationen. Wir freuen uns auf einen Winter, der euch den Schnee ins Wohnzimmer trägt, wenn am Wochenende der TV läuft und auf neuere, noch nachhaltigere Ideen und Umsetzungen zu weniger CO2 Emissionen bei unseren Veranstaltungen. Wir kämpfen jetzt wieder um Medaillen, um Podeste und Weiten, für noch mehr guten Sport für uns alle. 🔥🤝❄️

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Und trotzdem heißt es jetzt erst einmal: Alles auf Anfang. Wir freuen uns auf altbekannte und einige neue Gesichter im Weltcupzirkus. Und sogar Katharina Schmid darf ein neues, bisher unerreichtes Ziel in Angriff nehmen: die 200-Meter-Marke beim Skifliegen. Was glaubt ihr, knackt Katharina Schmid die Marke in diesem Winter?


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